Dieses deutsche Güterbahnunternehmen verfügt über ein automatisiertes System zur Beladung von LKW-Waggons
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Dieses deutsche Güterbahnunternehmen verfügt über ein automatisiertes System zur Beladung von LKW-Waggons

Nov 11, 2023

Ein deutscher Güterbahnbetreiber hat eine neue Technologie eingeführt, die es ermöglicht, Güterwaggons von Lastkraftwagen auf Eisenbahnwaggons zu verladen, ohne dass sie über spezielle Verladeterminals betreten werden müssen.

Das Helrom-Anhängerkonzept wurde kürzlich vom Bundesministerium für Verkehr und Digitales mit einem Innovationszuschuss in Höhe von 15 Millionen Euro ausgezeichnet.

Die Terminal-Zugmaschinentechnologie von Helrom ermöglicht den Transfer von Güterwaggons von der Straße auf die Schiene mit nahezu jedem Standard-Sattelauflieger. Es lässt sich seitlich zusammenklappen und kann ohne großen Bauaufwand an jeden beliebigen Schienenstandort transportiert werden.

Der vollautomatisierte Dienst wurde zunächst auf einem Dienst aus Düsseldorf und Wien getestet. Die Steuerung erfolgt über Software und drahtlose Protokolle und ist mit einer hydraulisch betriebenen Plattform verbunden, die sich unter dem LKW dreht, um den Anhänger aufzunehmen, zu sichern und in sein neues Transportmittel zu heben.

Laut Helrom werden Frachtladungen auf der Waggonplattform mithilfe einer Kombination aus einem Kingpin zum Verriegeln des Anhängers und einem Hauptschloss gesichert, das für zusätzliche Sicherheit sorgt. LKWs können somit horizontal über eine Asphaltoberfläche in der Nähe der Bahngleise auf den Bahnsteig fahren.

Helrom, selbst ein Güterbahnbetreiber mit Sitz in Frankfurt, hat Forschungs-, Entwicklungs- und Kommerzialisierungsressourcen für das neue System bereitgestellt, da es zur vertikalen Integration im Güterbeförderungssektor beitragen und mehr Frachtfahrten auf der Schiene fördern und so Emissionen reduzieren kann.

Durch den direkten Verkauf bestimmter Anhängerplätze in seinen Zügen an Straßengüterverkehrsunternehmen, ohne dass Zwischenhändler erforderlich sind, hofft das Unternehmen, seinen Marktanteil für die Beförderung von Frachtnutzlasten auf der Schiene zu steigern, der derzeit nur 2 % beträgt.

Die von Helrom vorgelegten Zahlen zeigten, dass der Straßenverkehr für ein Fünftel der CO2-Emissionen verantwortlich war. Lkw-Anhänger machen rund 74 % des Straßengüterverkehrs aus, doch viele von ihnen können nicht von europäischen Kranbetreibern gezogen werden, was bedeutet, dass die Preise für den Schienentransport exorbitant hoch sind.

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Callum Cyrus